Die Welt der Kräuter ist vielfältig und bietet viele Vorteile, nicht nur für uns Menschen, sondern auch für unsere vierbeinigen Freunde. Kräuter für Hunde können eine großartige Ergänzung zur Ernährung und Pflege deines Hundes sein, aber es ist wichtig zu wissen, welche Kräuter sicher sind und welche vermieden werden sollten. In diesem Blogartikel werden wir uns ausführlich mit dem Thema beschäftigen und auf die wichtigsten Aspekte eingehen, damit du deinen Hund bestmöglich unterstützen kannst.
Welche Kräuter dürfen Hunde essen?
Es gibt eine Vielzahl von Kräutern, die für Hunde sicher und sogar vorteilhaft sind. Hier sind einige der häufigsten und sichersten Kräuter:
Rosmarin für Hunde
Rosmarin ist ein hervorragendes Kraut für Hunde. Es enthält Antioxidantien, die das Immunsystem deines Hundes stärken können. Allerdings sollte es in Maßen gegeben werden, da zu viel Rosmarin zu Verdauungsproblemen führen kann.
Thymian für Hunde
Thymian ist ein weiteres sicheres Kraut für Hunde. Es hat antimikrobielle Eigenschaften und kann helfen, den Atem deines Hundes zu erfrischen. Du kannst frischen oder getrockneten Thymian über das Futter deines Hundes streuen. Thymian kann auch die Darmflora unterstützen und kann den Darm dadurch unterstützen, mit natürlichen Kräften gegen beispielsweise Wurmbefall zu arbeiten.
Oregano für Hunde
Oregano ist reich an Antioxidantien und hat entzündungshemmende Eigenschaften. Es kann das Immunsystem stärken und bei Verdauungsproblemen helfen. Auch hier gilt: Weniger ist mehr. Genau wie Thymian kann auch Oregano die Darmflora unterstützen.
Dill für Hunde
Dill ist bekannt für seine beruhigenden Eigenschaften und kann bei Verdauungsproblemen helfen. Es ist auch reich an Antioxidantien und Nährstoffen.
Brennnesseln
Brennnesseln sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen wie Eisen, Kalzium und Magnesium. Sie können helfen, Entzündungen zu reduzieren und das Immunsystem zu stärken. Du kannst die Blätter trocknen und pulverisieren, um sie dann über das Futter deines Hundes zu streuen. Achte darauf, frische Brennnesseln vorher zu blanchieren, um die brennenden Härchen zu neutralisieren.
Majoran
Majoran hat entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften, die das Immunsystem deines Hundes unterstützen können. Es kann auch helfen, Verdauungsprobleme zu lindern. Frischer oder getrockneter Majoran kann dem Futter beigemischt werden. Achte darauf, es in Maßen zu geben, um Verdauungsstörungen zu vermeiden.
Kamille
Kamille ist bekannt für ihre beruhigenden und entzündungshemmenden Eigenschaften. Sie kann helfen, Magenbeschwerden zu lindern und das Nervensystem zu beruhigen. Kamillentee kann als Beruhigungsmittel dienen, indem man ihn abkühlen lässt und dem Hund in kleinen Mengen verabreicht. Auch das Einatmen von Kamillendampf kann bei Hautirritationen helfen.
Kümmel
Kümmel ist ein hervorragendes Mittel gegen Blähungen und Verdauungsbeschwerden. Es hat krampflösende Eigenschaften und kann die Verdauung fördern. Kümmel kann als Tee zubereitet und in kleinen Mengen dem Futter hinzugefügt werden. Es ist jedoch wichtig, es in moderaten Mengen zu verwenden, da zu viel Kümmel den Magen reizen kann.
Fenchel
Fenchel ist besonders hilfreich bei Verdauungsproblemen und Blähungen. Es hat beruhigende Eigenschaften und kann die Verdauung unterstützen. Fencheltee ist eine einfache Möglichkeit, Fenchel in die Ernährung deines Hundes zu integrieren. Alternativ kannst du auch frischen oder getrockneten Fenchel über das Futter streuen.
Wermut
Wermut hat starke antiparasitäre Eigenschaften und kann helfen, Wurmbefall zu bekämpfen. Allerdings sollte es nur unter Anleitung eines Tierarztes verwendet werden, da es in hohen Dosen toxisch sein kann. Ein kleiner Anteil von getrocknetem Wermut kann in das Futter gemischt werden, jedoch nur in sehr geringen Mengen.
Spitzwegerich
Spitzwegerich ist bekannt für seine heilenden Eigenschaften bei Hautproblemen und Atemwegserkrankungen. Es hat entzündungshemmende und antibakterielle Eigenschaften. Du kannst frische Blätter zerquetschen und direkt auf Wunden auftragen oder einen Tee zubereiten, um Husten und andere Atemwegserkrankungen zu lindern.
Welche Kräuter dürfen Hunde nicht essen?
Während einige Kräuter sicher für Hunde sind, gibt es auch solche, die vermieden werden sollten, da sie giftig oder schädlich sein können:
Salbei – Hund giftig?
Salbei sollte vermieden werden, da es in großen Mengen toxisch sein kann. Es kann Krampfanfälle und Verdauungsprobleme verursachen. In sehr kleinen Mengen wird er von manchen Hundebesitzern als Unterstützung bei Atemwegsproblemen eingesetzt.
Kresse – dürfen Hunde Kresse essen?
Kresse sollte nur in kleinen Mengen und gelegentlich gefüttert werden. Große Mengen können Verdauungsprobleme verursachen.
Frische Kräuter für Hunde
Frische Kräuter können eine großartige Ergänzung zur Ernährung deines Hundes sein. Hier sind einige Tipps, wie du sie sicher und effektiv verwenden kannst:
Petersilie – Hund roh oder gekocht?
Petersilie ist sicher für Hunde, sowohl roh als auch gekocht. Es ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen und kann den Atem erfrischen. Achte jedoch darauf, nicht zu viel zu geben, da es in großen Mengen harntreibend wirken kann.
Löwenzahn – Hund Dosierung
Löwenzahn ist reich an Vitaminen und kann bei Verdauungsproblemen helfen. Die Blätter und Wurzeln können sowohl roh als auch gekocht gefüttert werden. Eine kleine Handvoll frischer Löwenzahnblätter pro Tag ist eine gute Dosierung.
Kräuter für Hunde bei speziellen Bedürfnissen
Manche Hunde haben spezielle gesundheitliche Bedürfnisse, bei denen Kräuter helfen können.
Kräuter für Hunde bei Durchfall
Bei Durchfall können bestimmte Kräuter helfen, den Magen-Darm-Trakt zu beruhigen. Kamille und Fenchel sind hier besonders effektiv. Beide Kräuter können als Tee zubereitet und in kleinen Mengen dem Futter hinzugefügt werden.
Kräuter für Hunde zur Beruhigung
Wenn dein Hund ängstlich oder nervös ist, können beruhigende Kräuter wie Baldrian und Melisse helfen. Diese Kräuter können als Tee zubereitet und dem Futter beigemischt werden.
Nervenkräuter für Hunde
Neben Baldrian und Melisse sind auch Passionsblume und Johanniskraut bekannt für ihre beruhigenden Eigenschaften. Sie sollten jedoch nur nach Rücksprache mit einem Tierarzt verwendet werden.
Kräuter für den Hundemagen
Für Hunde mit Magenproblemen können Kräuter wie Ingwer und Kamille sehr nützlich sein. Ingwer kann helfen, Übelkeit zu reduzieren, während Kamille den Magen beruhigt und Entzündungen lindert.
Fazit
Kräuter können eine wunderbare Ergänzung zur Ernährung und Pflege deines Hundes sein. Sie können eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen bieten, von der Unterstützung des Immunsystems bis hin zur Beruhigung bei Angstzuständen. Es ist jedoch wichtig, sich gut zu informieren und sicherzustellen, dass die verwendeten Kräuter sicher und in geeigneten Mengen verabreicht werden. Bei Unsicherheiten sollte immer ein Tierarzt zurate gezogen werden.
Unser Angebot: In einer für dich kostenlosen Ernährungsberatung für deinen Vierbeiner können wir uns fertige Kräutermischungen genauer ansehen und einen zu deinem Futterplan und den Lebensumständen des Hundes passenden Ergänzungsfutterplan ausarbeiten.
Durch das Verständnis und die richtige Anwendung von Kräutern kannst du das Wohlbefinden deines Hundes auf natürliche Weise unterstützen und ihm ein glückliches Leben ermöglichen.